Montag, 2. Februar 2015

Make Up Tasche / Schlampermäppchen (Foto & Videoreferenz)


Ein weiteres Geschenk war eine kleine Tasche. Ich hatte es als kleines Schminktäschchen oder Make Up Tasche für unterwegs geplant, meine Schwester identifizierte es jedoch als mögliches Mäppchen. Und warum auch nicht?

Das fertige Ergebnis sieht wie folgt aus:
Tasche geschlossen
Tasche geöffnet - mit sichtbarem Futter




















Erst auf dem Foto ist mir aufgefallen, dass ich leider die Bänder mit unterschiedlicher Laufrichtung aufgenäht habe >.<

Das Ganze besteht aus dem unteren Ende eines Jeanshosenbeins. Ich wollte den Saum erhalten, der gibt oben den Abschluss, wo er auf das Futter trifft.

Ich muss zugeben, bei der Konstruktion war ich erst etwas unentschlossen. Ich wollte nicht einfach eine flache Tasche nähen, wo nur flache / platte Kleinigkeiten reinpasse. Sie sollte schon etwas 'Tiefe' haben. Trotzdem habe ich zunächst das Hosenbein flach hingelegt, jeweils eine Seitennaht an den Außenseiten, und habe die offene Seite mit der Schnittkante zugenäht. Eigentlich wollte ich einen Kreuzboden nähen, also die Ecken umschlagen wie beispielsweise bei H-Milchtüten... aber das wollte und wollte nicht klappen und es erschien mir unschön und wulstig. Dann bin ich über die weiter unten verlinkten Videoanleitung bei YouTube gestolpert. Da ich nun aber schon einen Schritt weiter war mit meiner voreilig gesetzten Naht, habe ich die Ecken quasi abgesteppt und anschließend abgeschnitten. Im Schnittmuster waren die Ecken bereits vorher schon ausgeschnitten.

Da ihr aber meinen Fehler nicht nachmachen braucht, könnt ihr für den Boden auf jedenfall den Schnitt verwenden, wie er in dem folgenden Video erklärt wird. Das funktioniert super! 
 
Für das Futter habe ich dann das Ganze noch mal aus einem Stück Baumwollstoff, der ehemals eine Tischdecke war wiederholt. Das Futter habe ich dann an der oberen Kante fein mit einem dicken Leinenzwirn eingenäht, so unauffällig wie es möglich war. Was leider vorne, wo der Jeansstoff starke Gebrauchsspuren, sprich der Stoff am Saum durchgescheuert ist, nicht so unauffällig geworden ist, wie ich es mir erhofft habe. Aber ich wollte auch nicht, dass das Ganze dort auseinander fällt.

Aber merke: die Bändchen zum Verschließen habe ich vor dem Futter aufgenäht, damit ich nicht ausversehen durch das Futter durchnähe o.ä..

Da der Boden nachher was wellig war, das Futter war scheinbar etwas größer ausgefallen als der Rest, habe ich dann entlang der kurzen Nähte an den Seiten noch mal das Futter mit dem Außenstoff mit einem Steppstich angenäht.

Mit diesem Geschenk hatte ich relativ früh begonnen, es aber wegen dem Boden immer wieder zur Seite gelegt. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich da viel zu kompliziert gedacht hab, und mir somit das Leben selbst schwer gemacht habe. Am Ende war es leider wieder ein mehr als auf den letzten Drücker fertiggestelltes Geschenk. Aber es war mir wichtig, es komplett von Hand zu nähen und dass es auch etwas praktisch nutzbares ist. (o=

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